Schmerzen, Wahrnehmung & der Kampf des Egos
Es gibt viele große Fragen im Leben.
Eine davon wäre: „Was ist der Sinn des Lebens?“
Doch daneben existiert noch etwas anderes.
Viel unscheinbareres.
Die kleinen Fragen des Lebens.
Dies sind Fragen, die wir nicht ans Leben, sondern an uns stellen.
Die kleinen Fragen, die vielleicht nicht bedeutsam für das Große Ganze im Universum wichtig sind.
Doch aber für uns.
So eine Frage könnte lauten: „Was ist der Sinn meines Lebens?“
Nachdem wir eine Frage stellen, folgt meist ein Raum.
Raum der Wiederholung der Frage, Raum des Denkens, Raum des Suchens.
Räume, die ich die letzen Monate sehr oft besucht habe.
In diesem Räumen lassen sich viele interessante Dinge erleben.
Gedankenspiele gleichen Karussellfahrten und Schnitzeljagden.
Während all das unterhaltsam ist, ist es oftmals nicht zielführend.
ZIEL: Der Sinn und Zweck eines Ziels ist, eine Richtung zu haben.
Bei einer Achterbahnfahrt gibt es kein Ziel.
Es geht hoch und runter, rechts und links und unser Körper gibt uns das Gefühl von Vorwärtskommen.
Unser Gleichgewichts-, Kreislauf- und Hormonsystem geraten in Aufruhr.
All das gibt uns das Gefühl in Bewegung zu sein.
Während wir doch allzuoft einfach nur dasitzen und über die Bedeutung von Sinn sinnieren.
Unserem Sinn.
So lassen wir uns treiben, Tag für Tag.
Stunde um Stunde.
Ohne wirklich voranzukommen.
Ein immer währender Strudel von Gedanken, der zwar in Bewegung, aber keine Vorwärtsbewegung ist.
Und je nach Intensität, zieht er uns, ganz heimlich, nach unten.
Immer tiefer und tiefer und tiefer.
Wir sind schon fast bist zum Hals unter Wasser, doch das stetige Treiben wiegt uns in Sicherheit.
Wir sind in Bewegung. Wir folgen einem Rhythmus. Wir werden getragen.
Doch erst, wenn wir so tief reingezogen wurden, dass die Luft zum Atmen knapp wird, die Überlebenschance nur noch ein einziges kleines Ästchen ist, an welches wir uns klammern können, merken wir, dass dieser sanfte leichte Sog unser Todesurteil sein wird, wenn wir nicht anfangen unseren Körper in Bewegung zu versetzen.
Raus aus dem Kopf, den Gedanken, dem sich Treiben lassen.
Rein in den Körper, die selbstausgelöste Bewegung, der eigene Rhythmus.
Nicht zu schwimmen mit dem Strom, aber auch nicht dagegen.
Sonst wechseln wir nur Wasser gegen Treibsand.
Vielmehr seinen eigenen Strom zu kreieren. Seine Bahnen.
Konzentrische Kreise, die eine Spur ziehen, wie der Stein nach dem Durchbrechen der Wasseroberfläche, so ist es an uns unser falsches Selbstbild zu durchbrechen.
Die Konstruktion, die wir versuchen Aufrecht zu erhalten.
Die Label, die wir so fleißig als guter Junge und braves Mädchen seit unserer Kindheit gesammelt haben.
Die Boxen, die wir gebaut haben, um der illusorischen Sicherheit der Konformität nachzueifern.
Wonach wir nunmehr eine Abstraktion unseres wahren Selbst bleiben.